Voller Erfolg für Baden-Württembergische Freundschaftswanderung – Schwarzwaldverein und Schwäbischer Albverein gemeinsam unterwegs

Samstag, 16.September 2023

Nach der kurzen Begrüßungsrunde ging es die ersten 1 ½ Kilometer meist auf befestigten Wegen voran, das war der Baustelle der Deutschen Bahn geschuldet, aber wer wird sich da beschweren, wenn die Bahn etwas für ihren Ausbau tut! In Sichtweite immer der junge Neckar, bei dessen zahmer Breite man überhaupt nicht an den Neckarstrom bei Heidelberg denken mochte, der aber doch der Gleiche ist, nur viele Flusskilometer weiter nördlich.

Kurz vor Dettingen wurden wir Wanderer von den Kollegen des Ortsvereins Dießen erwartet, die mit kühlen Getränken und warmen Würsten für eine Pause gesorgt hatten. Vielen Dank dafür!

Auf der anderen Neckarseite führte uns der Weg entlang von saftigen Wiesen und grünen Hecken zu einem Bauernhof der besonderen Art, vielleicht eher einem Bauernzoo. Dort grasten Ponys, Zwerg-Galloways und weiße Ziegen, schnatterten, quakten und scharrten Gänse, Enten, Hühner und Puter, bellten vier Hunde und ab und zu ließ sich eine völlig unbeeindruckte Katze blicken. Ach ja, ein paar Bienen flogen auch noch um ihre Bauten herum, die mit einem Sonnenschirm beschattet wurden. Natürlich konnten wir an so einer Menagerie nicht vorbeigehen, ohne anzuhalten und mit dem freundlichen Besitzer zu reden!

Schließlich bogen wir in das Tal der Glatt ab und erreichten das malerische alte Wasserschloss des Ortes Glatt. Dies ist ein wunderbares Kleinod, an dem es nicht nur Geschichtsträchtiges und viele gestalterische Details aus alter Zeit zu bewundern gibt, sondern auch kulturelle Ereignisse stattfinden. Das Café im Schloss versorgte uns mit Kaffee und Kuchen und wir ließen uns Zeit, das war bei der Hitze keine schlechte Idee.

Die letzte kurze Etappe nach Fischingen führte uns an der Pfahljochbrücke vorbei, einer uralten hölzernen Neckarüberquerung aus dem 13. Jahrhundert, deren Original-Eichen-Pfähle noch 4 Meter tief im Boden stecken, der Rest wurde nach und nach ausgetauscht. Mit dem Bus fuhren wir dann nach Horb zurück.

Im gediegenen Gasthaus Germania erwarteten uns neben allerlei feinen Gerichten auch die beiden Damen der „Fleggarätscha“, die uns im breiten schwäbischen Dialekt, auch mal mit Gitarrenbegleitung, allerlei Ratsch und Tratsch vortrugen, was insgesamt zu großer Erheiterung beitrug.

So ging ein abwechslungsreicher Wandertag zu Ende, an dem Gespräch, Austausch, Natur, Kultur und Spaß einen großen Raum einnehmen konnten.

Sonntag, 17. September 2023

Am zweiten Tag wurden 32 Teilnehmende von den Wanderführern des Tages Brigitte und dem Fritz Alperstedt aus der Ortsgruppe Oberndorf erwartet. Allein Martina Ott konnte 12 Wanderfreunde und Wanderfreundinnen vom Schwarzwaldverein  Zavelstein zur Teilnahme begeistern. Zunächst erfuhren wir Geschichtliches über das mittelalterliche Horb a. N. Danach ging es durch die Neckarau zur Sicht auf die gigantische Baustelle für eine Überbrückung des Neckartales zur Umfahrung der engen Innenstadt. Weiter durch die Au und Aufstieg zum „schönsten Biergarten Deutschlands“ mit einer grandiosen Aussicht auf das Neckartal. Durch den Kugler Hang, an der Stadtmauer entlang und über den Kreuzweg zur Ottilienkapelle.

Vorbei am mittelalterlichen Schurkenturm der von der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins aus Horb betreut wird zur Stiftskirche Heilig Kreuz, zum Weißen Garten des ehemaligen Dominikanerinnenklosters, durch den Kakteengarten und Abschluss der Wanderung auf der Terrasse des Kö.

Das Wetter war ausgezeichnet, es fanden viele Gespräche statt, Wanderpläne wurden ausgetauscht und wechselseitige Einladungen ausgesprochen. Neue Freundschaften wurden gesponnen und bestehende vertieft.

Zum Gelingen trug neben der guten Vorbereitung der Wanderungen auch der gemeinsame Austausch am Abend statt. Man hatte Zeit zum Reden und gute Laune.

Text und Fotos: Dorothea Polle-Holl (Schwarzwaldverein) und Wolfgang Kirchner (Schwäbischer Albverein)

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