154. Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins in Emmendingen

Wegemarkierung, Aus- und Fortbildung, Naturschutz – das sind nur drei der Themenfelder, die der Schwarzwaldverein mit seinen knapp 60.000 Mitgliedern bearbeitet. Am 24. Juni haben sich über 200 Delegierte in der Emmendinger Fritz-Boehle-Halle getroffen, um Deutschlands zweitgrößten Wanderverein fit für die Zukunft zu machen.

Neben Landrat Hanno Hurth, Emmendingens Oberbürgermeister Stefan Schlatterer und dem Ortsvereinsvorsitzenden Wieland Valasek war auch Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gekommen. Er betonte in seinem Grußwort, dass es ohne den Schwarzwaldverein keine touristische Erschließung des Schwarzwalds gegeben hätte. Außerdem lobte er die gute Zusammenarbeit des Schwarzwaldvereins mit dem Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) bei der Erstellung von Wanderkarten.

Präsident Meinrad Joos machte in seinem Jahresbericht deutlich, dass die Meinung des Schwarzwaldvereins immer wieder gefragt ist. Zum Thema „Klimaschutz und Energiewende in unserer Kulturlandschaft“ habe man ein Positionspapier überarbeitet und gerade beim Thema „Rückkehr des Wolfes“ sei es wichtig, sich an den Diskussionen zu beteiligen. „Besondere Sorge bereiten dem Verein die zunehmenden Diskussionen über Einzäunungen, die auch das Wegenetz des Schwarzwaldvereins belasten.“, so Joos. Eine schleichende aber sichere Veränderung der Kulturlandschaft erwarte er vor allem dann, wenn die Landwirte wegen des Wolfs ihre Weidetierhaltung einstellen würden. 

Inhaltlich ging es in der Hauptversammlung auch um eine geplante Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Nach einer Diskussion haben die Delegierten dieser zugestimmt. Außerdem wurde in Emmendingen der Weg frei gemacht für den Abschluss einer Unfallversicherung für die Mitglieder, die alle Aktivitäten im Verein abdeckt.

Die Berichte aus den Fachbereichen haben deutlich gezeigt, wie stark sich der Schwarzwaldverein gesellschaftlich engagiert. Die Wegewarte des Schwarzwaldvereins haben zum Beispiel insgesamt rund 24.000 Kilometer Wanderwege markiert und bearbeitet und fast 29.000 Arbeitsstunden aufgebracht.

Die Versammlung stimmte dem Rechenschaftsbericht und dem Haushalt zu, durch Wahlen wurden Ämter in den Fachbereichen Rad und Wege Südost sowie bei der Heimat- und Wanderakademie besetzt.

Ein wichtiger Teil der Veranstaltung in Emmendingen waren Ehrungen und Preise. 

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Hauptversammlung konnten die Teilnehmenden noch an mehreren Exkursionen und Workshops teilnehmen.

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