Schwarzwaldverein kontert Regierungspräsidium und fordert Kompromiss am Battert

Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant, die Badener Wand im Klettergebiet „Battert“ bei Baden-Baden ganzjährig und vollständig für den Klettersport zu sperren. Erreichen will man damit eine Stabilisierung bzw. Erhöhung des Bruterfolges der Wanderfalken, deren Horst sich in der Wand befindet.

Schwarzwaldverein, der Landesverband Baden-Württemberg des Dt. Alpenvereins und der Arbeitskreis Klettern Nordschwarzwald (AKN) fordern eine verhältnismäßige Lösung, um dieses Ziel zu erreichen. Mirko Bastian, Hauptgeschäftsführer des Schwarzwaldvereins meint dazu: „Obwohl die Ursachen für den ausbleibenden Bruterfolg gar nicht abschließend geklärt sind, müssen die Natursportler mit harten Konsequenzen rechnen. Das ist sicher nicht ausgewogen.“ Neben der beabsichtigten Felssperrung soll zudem noch eine Felsenbrücke demontiert und einzelne Wanderwege im Gebiet geschlossen werden. Zwar wurden die Verbände vom Regierungspräsidium innerhalb des vergangenen Jahres angehört, die konstruktiven Kompromissvorschläge wurden seitens der Behörde aber nicht aufgenommen.

Auch Ralf Dujmovits, der aus der Region stammende Profi-Bergsteiger ist erschüttert über die Pläne des Regierungspräsidiums. „Der Battert und v.a. die Badener Wand sind ein elementarer Teil der Kletterfelsen in Baden-Württemberg. Wir machen am Battert wirklich gute Ausbildungs- und Kletterkurse und bringen vor allem jungen Menschen naturverträglichen Sport vor der Haustüre bei. Auch das ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz!“.

Hier geht es zu einem Hörfunk-Beitrag des SWR.

Eine online-Petition zur Thematik finden Sie hier.

 

Foto: Anita Welti

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