Der Schwarzwaldverein unterstützt die Ansiedlung des Luchses seit 30 Jahren: Drei Jahrzehnte ist es schon her, dass eine Handvoll Luchsbegeisterte die „Luchs-Initiative“ geründeten. Von Anfang an war der Schwarzwaldverein dabei und unterstützte die Idee, das ausgestorbene Wildtier wieder im Baden-Württemberg aktiv anzusiedeln. Für die 30jährige Mitgliedschaft in der Luchs-Initiative wurde der Verein nun geehrt und erhielt eine Urkunde.
Auch wenn immer wieder einsame Kuder, so nennt man die männlichen Luchse, durch den Schwarzwald und über die Schwäbische Alb streiften und streifen, so ist bis heute trotz der Bemühungen der Initiative keine dauerhafte Ansiedlung erreicht. Schon lange gibt es einen Ausgleichfonds der Naturschutzverbände, mitfinanziert auch vom Schwarzwaldverein, der Rissschäden der Landwirte ersetzt. Dabei erregt der Luchs weit weniger Aufsehen als der Wolf, der sich auch anschickt, zurückzukehren.
Rechtzeitig zum 30jährigen Vereinsbestehen hat das Land angekündigt, bald für eine aktive Aussetzung von Luchsen, vor allem von weiblichen, zu sorgen. Damit gelänge endlich die dauerhafte Ansiedlung des „Pinselohrs“, des scheuen und eleganten Jägers.
Ein Kommentar zu “Schwarzwaldverein für den Luchs”
Endlich – aber ich glaube es erst, wenn es soweit ist. Es ist schon trauig, dass die Wiederansiedlung von weiblichen Luchsen immer wieder aktiv verhindert wurde. Dieses Tier ist, anders als der Wolf, nahezu konfliktfrei und gehört schon seit altersher zu UNS. Wir im Schwarzwald machen soviel touristische Reklame mit dem Luchs, da ist es doch selbstverständlich das wir ihn in Mitteleuropa helfen müssen den Rhein zu überschreiten. Die Länder um uns herum haben das schon längst erkannt. Nun ist es an uns, den Schwarzwald wieder zu Luchsgebiet zu machen. Dies würde eine grosse Erfolgsstory für den Naturschutz, die auch uns im Verein aus der ewigen Frustration helfen würde. Nur Mut: Alles wird gut, er wird uns schon nicht alle Rehe wegfressen…