Dienstag, 17. September, 16:00 Uhr: Eröffnung des „christlich-jüdischen Rundwegs“ Kippenheim-Schmieheim
Der Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e. V. und der Schwarzwaldverein laden zur Eröffnung des „christlich-jüdischen Rundwegs“ Kippenheim-Schmieheim ein. Treffpunkt ist der Parkplatz am Schmieheimer Sportplatz, wo eine Wanderkarte einen Überblick über den Rundweg bietet. Eine weitere Wanderkarte hängt am Kippenheimer Parkplatz „Querstraße“. Bei beiden Tafeln liegen ein Flyer aus mit einer Karte, QR-Codes und weiteren Informationen.
Drei Jahrhunderte lebten Protestanten, Katholiken und Juden in Kippenheim und Schmieheim zusammen. Phasenweise gehörte jede vierte Familie Kippenheims und jede zweite Familie Schmieheims dem jüdischen Glauben an. Mit der Verschleppung der Jüdinnen und Juden am 22. Oktober 1940 in das Lager Gurs in Südwestfrankreich erlosch das jüdische Leben in den beiden Dörfern. Die drei Religionsgemeinden prägen bis heute mit ihren Kirchen und Synagogen und anderen religionsgeschichtlichen Zeugnissen das Orts- und Straßenbild beider Ortsteile. Die Doppeltafeln mit den Zehn Geboten, den ethischen Grundlagen des Judentums und des Christentums, dienen als Zeichen des christlich- jüdischen Kulturweges. Neben Informationen zu den Besonderheiten der verschiedenen Glaubensrichtungen vermittelt er auch verbindende Elemente der drei Religionsgemeinschaften, ebenso Trennendes und Verdrängte
Die Rundwanderung folgt der Wegmarkierung des Schwarzwaldvereins. Freistehende Wegweiser und farbige Wegzeichen unterwegs geben die Richtung an. Auf den Wegweisern ist jeweils in Wanderrichtung das Logo des Rundweges (Zehn-Gebote-Tafel) und die zwischen den Wegweisern geltende Rauten-Markierung zu finden.
Im Anschluss an die Vorstellung des Rundweges laden die Veranstalter zu einer Führung durch die Ortsmitte von Schmieheim ein und folgen dabei der Raute mit der Doppeltafel.
Weitere Informationen unter: www.ehemalige-synagoge-kippenheim.de
