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„Wir müssen eine konstruktive Diskussion führen“

Fruchtbares Treffen des Schwarzwaldvereins mit Vertretern aus Landtag, Kommunalpolitik und Tourismusbranche

Der Landtagsabgeordnete Willi Stächele (CDU) traf sich kürzlich in Achern-Mösbach mit dem Präsidenten des Schwarzwaldvereins, Meinrad Joos, Vertretern regionaler Schwarzwaldvereine, Bürgermeistern der Region sowie Vertretern der Tourismusbranche zu einem sehr interessanten Austausch.

Kernthemen des Dialogs waren sowohl Berichte der einzelnen Schwarzwaldvereine zu Ihrer aktuellen Lage sowie ein lebendiger Austausch zu den Themen der Erweiterung des Nationalparks und dem Aspekt des Ausbaus der erneuerbaren Energien wie der Windkraft in der Region mit damit verbundenen Chancen und Herausforderungen.

„Mir ist es wichtig zu hören, wie es Ihnen allen geht“, so Stächele zu Beginn. „Was ist nach der Pandemie noch übrig geblieben von der Vereinsarbeit, wo brauchen Sie Unterstützung?“

„Corona ging auch am Schwarzwaldverein nicht spurlos vorbei“, so Präsident Joos. Viele Veranstaltungen seien ausgefallen in den vergangenen Jahren. „Kontakte leben vor allem von Begegnungen, Veranstaltungen. Corona hat es uns hier nicht leicht gemacht!“

Wichtigste Aufgabe aller Vereine wären derzeit Kontakt wieder aufleben zu lassen, die Jugend- und Familienarbeit zu stärken und wieder Ehrenamtliche für Leitungsfunktionen zu rekrutieren, um das Ausscheiden von Leitern (z.B. aus Altersgründen) wieder kompensieren zu können.

Beim darauffolgenden Austausch über kontroverse Themen wie die Erweiterung des Naturparks oder auch Windkraftanlagen brachte es Stächele auf den Punkt: „Wir müssen von der Politik aus von den Idealen runterbrechen auf die Wirklichkeit!“ Und Joos ergänzt: „Es ist klar: Jede Region muss einen Beitrag zur Energiewende leisten. Auch wir als Schwarzwaldverein nehmen uns da nicht aus!“ Wichtig sei jedoch immer die Abwägung, z.B. auch von Fragen des Artenschutzes, landschaftspflegerischen Aspekten, der Abstand zu Wohnsiedlungen und vielem mehr. „Wir sind nicht grundsätzlich gegen Windkraft, aber wir legen Wert darauf, dass schützenswerte Naturlandschaften bei der Abwägung einen eigenen Stellenwert behalten“, so Joos.

Viele interessante Impulse kamen auch aus der Teilnehmerschaft, so um Beispiel die Überdachung von Parkflächen mit Photovoltaik- Anlagen oder die Nutzung der Restwärme von Abwasser zur Stromerzeugung. „Wir müssen hier vieles gründlich und neu diskutieren“, so das Fazit des Landtagsabgeordneten. Beim nächsten Treffen in einigen Monaten, so der Konsens aller Teilnehmer, wird man auch Vertreter von Energieversorgern dazu bitten. „Man darf uns nicht verbieten, klüger zu werden“, zitiert Stächele Adenauer augenzwinkernd zum Abschluss. „Ich bin gespannt auf das nächste Treffen!“

Text: Wahlkreisbüro Stächele, Foto: Meinrad Joos, Willi Stächele (v.l.n.r.); P. Lutz

Ein Kommentar zu “„Wir müssen eine konstruktive Diskussion führen“

  1. Ministerpräsident a.D. Teufel….wir wollen keine Verspargelung der Landschaft… und jetzt… der Pfälzerwaldverein hat es geschafft, im Pfälzerwald wird es keine Monsterwindräder geben. Gehen Sie mal durch einen Wald, jetzt hier im Nordschwarzwald,… wo jetzt Windräder gebaut werden, sie erkennen ihn nicht wieder. So bekommen SIe auch keine Mitgleider mehr…ein wahrhaftes Verbrechen an der Naturschönheit des Schwarzwaldes…

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