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Naturnahe Waldwirtschaft im Klimawandel

Bezirks-Naturschutzwarte tagten im Nordschwarzwald. Am 2. Oktober trafen sich die Bezirks-Naturschutzwarte unter Leitung von Hauptnaturschutzwart Karl-Ludwig Gerecke zu ihrer Herbsttagung. Der Tagungsort im Waldweiler Vordersteinwald bei Loßburg war gut gewählt, ging es doch um das neue Positionspapier „Klima, Energie und Landschaft“ und die Bedeutung der Wälder bei der Abpufferung des Klimawandels – in der Fachwelt und auch in der Politik ein sehr aktueller Diskussionsstoff.

Vormittags besprachen die 20 Naturschutzwart*innen zunächst das neue Positionspapier des Schwarzwaldvereins „Klima, Energie und Landschaft“ und die Auswirkungen auf die Vereinspolitik. Es fand unter den Anwesenden einhellige Zustimmung und wurde als gute Grundlage für die zukünftige Vereinspolitik gesehen. Auch die Umsetzung der Inhalte, die nun erst beginnen wird, stand zur Diskussion.

Nachmittags besuchte die Teilnehmenden die für den Nordschwarzwald typischen Plenterwälder beim kleinen Ort Ödenwald. Anhand verschiedener Waldtypen zeigten die Exkursionsleiter die Stabilität der nadelholzgeprägten Wälder, die heute in Zeiten des Klimawandels von großer Wichtigkeit ist. Auch wurde offenbar, dass diese beeindruckenden, alten Dauerwälder durch den großen Holzvorrat ein wertvoller Speicher von CO2 sind – eine Tatsache, über die man sich erst in den letzten Jahren angesichts des einsetzenden Klimaveränderung bewusst geworden ist.

Text und Fotos: P. Lutz, Referent Naturschutz 

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