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Neue Broschüre des Deutschen Wanderverbandes

Wandern auf Weideland, Foto: S. Seyl

Sicher und respektvoll durch die Natur: Tipps für Wandernde bei Begegnungen mit Tieren.
Herbstzeit ist Wanderzeit. Aber was tun, wenn beim Wandern plötzlich ein Wildschwein den Weg kreuzt? Rechtzeitig zur goldenen Jahreszeit veröffentlicht der Deutsche Wanderverband (DWV) eine neue Broschüre mit Tipps zum respektvollen Umgang mit Tieren in Wald und Flur.
Immer mehr Menschen verbringen ihre Freizeit in der Natur. Das ist nicht nur gesund, sondern schärft auch die Sinne für die Natur und dessen Schutz. Um Probleme zu vermeiden, die sich aus dem Zusammentreffen von Menschen und Tieren ergeben können, hat der Deutsche Wanderverband (DWV) eine 16-seitige Broschüre mit Hinweisen für das richtige Verhalten von Menschen in der Landschaft entwickelt. Dabei flossen Anregungen und Praxiserfahrungen von Fachwarten aus DWV-Mitgliedsorganisationen bundesweit ein. Unter fachlicher Leitung des DWV-Naturschutzwartes Theo Arend wurde dieses Wissen im Ratgeber auch mit Hilfe von ansprechenden Skizzen und Zeichnungen zusammengefasst.

Die Broschüre macht zunächst darauf aufmerksam, dass die Natur zugleich Erholungsraum des Menschen und Lebensraum von Tieren ist. Rücksichtnahme des Menschen stehe hier ganz oben. Es folgen viele praktische Informationen. Etwa zum Wildschwein. Es sei zwar eher friedfertig, zugleich aber sehr wehrhaft, wenn es sich bedroht fühle. Da das Tier schlecht sehe, könne es durchaus zufällige Begegnungen geben. Dann helfe es, laut zu rufen, in die Hände zu klatschen und sich groß zu machen. Die Körperfläche zu vergrößern, etwa durch Wegstrecken der Hände vom Körper oder das Aufspannen einer Jacke sei auch sonst eine gute Idee, um Konflikte zu entschärfen. Die allerdings seien äußerst selten, weil die meisten Wildtiere den Kontakt mit einem Menschen scheuten.

Thematisiert werden im Flyer auch Begegnungen mit Haustieren wie Hund oder Kuh. Bei der Querung von Weideflächen rät das Blatt zum Beispiel, stets gebührenden Abstand zu den auf der Weide befindlichen Tieren zu halten. Bei ersten Anzeichen von Unruhe in der Herde oder einzelnen Tieren sollte man diese auf keinen Fall bedrängen, sondern sich langsam zurückziehen. Und für alle, die während ihrer Wanderung zwar direkt keine Tiere sehen, aber wissen wollen, wer auf den Wegen zuvor unterwegs war, sind die im Flyer abgebildeten Tierspuren hilfreich. Vom Hund über Dachs, Fuchs und Wolf bis zum Igel oder Eichhörnchen ist alles dabei.

Die Broschüre „Wandern und Vorsicht Wild“ gibt es als Download auf www.wanderverband.de und ist kostenfrei für DWV-Mitglieder unter [email protected] erhältlich. Gerne können DWV-Mitglieder die Broschüre in größerer Anzahl bei der DWV-Geschäftsstelle anfordern, zur Weitergabe an Wander-, Wege- und Naturschutzwarte oder als kleines Willkommensgeschenk für Neumitglieder.

Pressemitteilung des Deutschen Wanderverbandes

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