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Landschaftspflege in der Wacholderheide

Schwarzwaldverein und Schwäbischer Albverein luden zu gemeinsamer Naturschutz-Aktion ins Heckengäu ein

Regierungspräsidentin Sylvia Felder besuchte den Landschaftspflegetag im Egenhäuser Kapf

Rund 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kamen am Samstag, 23. Oktober im Naturschutzgebiet „Egenhäuser Kapf“ (Landkreis Calw) zusammen, um sich aktiv an der Pflege der Heckengäu-Landschaft zu beteiligen. Sylvia Felder, die Karlsruher Regierungspräsidentin, besuchte den Landschaftspflegetag und half bei den Arbeiten mit.

„Mit unserem gemeinsamen Aktionstag am Egenhäuser Kapf wollen wir verdeutlichen, dass die beiden Wander- und Naturschutzvereine an vielen Stellen im Land für die Natur und die Kulturlandschaft Verantwortung unternehmen.“, betonte Meinrad Joos, Präsident des Schwarzwaldvereins, beim Rundgang über die Heideflächen. Albvereins-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß betonte „Viele unserer Ortsgruppen betreuen Biotope und schaffen damit Inseln der Artenvielfalt. Sie engagieren sich ehrenamtlich, damit die Natur wieder mehr Platz hat und unsere Kulturlandschaft ihr unverwechselbares Gesicht behält.“

Regierungspräsidentin Sylvia Felder lobte das Engagement der beiden Vereine: „Ohne den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen wäre es um den Schutz von Biotopen und die Pflege in den Naturschutzgebieten schlechter bestellt. Mich freut es zu sehen, wie alle mit viel Einsatz bei der Sache sind und sich an der anstrengenden Arbeit beteiligen.“

Umweltministerin Thekla Walker, die ihre Teilnahme am gemeinsamen Landschaftspflegetag kurzfristig absagen musste, ließ ausrichten: „Mein Dank gilt den vielen tatkräftigen Naturschützerinnen und Naturschützern, die heute und an vielen anderen Tagen im Jahr ihre Kraft und Zeit investieren, um unsere einzigartige Landschaft in Baden-Württemberg zu schützen und zu erhalten. Die Mitglieder des Schwarzwaldvereins und des Schwäbischen Albvereins zeigen mit ihrem Engagement eindrucksvoll, wie jede und jeder Einzelne mitanpacken kann.“

Die Helferinnen und Helfer gingen schon am kühlen Morgen auf dem Egenhäuser Kapf eifrig mit Sägen und Astscheren ans Werk. Unter fachkundiger Anleitung entfernten die Aktiven dornige Gehölze und Buschwerk von den Weiden und trugen das Material zu Haufen zusammen, die später zu Hackschnitzel verarbeitet werden und bei ihrer stofflichen Verwertung auch noch mithelfen, CO2 einzusparen.

Das Freiräumen der Heideflächen war notwendig geworden, um das Zuwachsen zu verhindern und seltenen und bedrängten Arten Licht und Raum zu verschaffen. So bleiben auch in Zukunft die wertvollen Magerrasenflächen mit der schützenswerten Flora und Fauna erhalten. Die Pflegemaßnahmen kommen auch der Schafherde zugute, die auf den Wacholderheiden regelmäßig unterwegs ist. Die Schafe werden von Dornengestrüpp befreite Flächen vorfinden, so dass das Beweiden nun wieder gefahrloser möglich ist.

Der gemeinsame Landschaftspflegetag am Egenhäuser Kapf steht stellvertretend für die vielen Aktionen, die Naturschutzwartinnen und -warte der beiden Vereine im ganzen Land durchführen.

Nach der Aktion waren die Helferinnen und Helfer zu einem gemeinsamen Mittagessen in die Silberdistelhalle in Egenhausen eingeladen. Im Anschluss stellte Jens Jeßberger vom Regierungspräsidium Karlsruhe den Egenhäuser Kapf aus naturschutzfachlicher Sicht vor und erläuterte dessen wichtige Funktion im landesweiten Biotopverbund

Pressemitteilung Schwarzwaldverein e.V.

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